Dressur, Springen, Geländeritt. Um in der Vielseitigkeit zu bestehen, müssen die Mehrkämpfer der Pferdesports sowohl auf dem Viereck, als auch im Gelände um im Parcours ihr Handwerk beherrschen. Die Basis des Erfolgs jedoch ist das gegenseitige Vertrauen zwischen Pferd und Reiter.

 

Bis heute wird die Vielseitigkeit auch als Krone der Reiterei bezeichnet. Aus den militärische Geländeritten, wie sie um die Jahrhundertwende populär waren, entwickelten sich allmählich Querfeldeinprüfungen und wurden später zu Vielseitigkeitsprüfungen mit Dressur, Geländeritt und Springen. Die Disziplin Vielseitigkeit ist seit 1912 olypisch. Stand zunächst die Ausdauerleistung stark im Vordergrund, besteht die Disziplin seit dem Wegfall von Rennbahn und Wegstrecken aus drei gleichwertigen Teilprüfungen.

Die Dressur wird einzeln geritten und ist stets der Auftakt einer Vielseitigkeitsprüfung. Traditionell ist die zweite Teilprüfung der Geländeritt über eine mit Naturhindernissen verschiedener Art ausgestaltete Querfeldeinstrecke. Der Geländeritt ist in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren, das Überschreiten wird mit Strafpunkten geahndet. Das Parcoursspringen, dem in der Regel eine Verfassungsprüfung vorangeht, entspricht den Regeln der Spezialdisziplin Springen. Sieger ist am Ende derjenige Teilnehmer mit der geringsten Strafpunktzahl.